07. Oktober 2022 - 08. Oktober 2022 (Freitag, 14:30 - Samstag, 18:00 Uhr)
Die Sehnsucht, in ferne Länder zu reisen, hat sich während der Pandemie gesteigert. Was hat es mit dieser Sehnsucht auf sich? Steckt in ihr unser Appetit auf Neues, auf Abenteuer und Fremdheit. Versteckt sich in ihr das Bedürfnis nach Abstand vom Alltag? – In ihrer Ruhestudie hat Claudia Hammond herausgefunden, dass es das Lesen ist, womit Menschen zur Ruhe kommen. Es ist für die meisten die leichteste und schönste Möglichkeit. Damit hat man empirisch nachgewiesen, dass wir beim Lesen Ferien vom Alltag nehmen und in fremde Welten, Gefühle und Gedanken eintauchen. Auf diese Weise bereichern wir die eigene Biografie um neue Erfahrungen.
In der Schreibwerkstatt greifen wir auf, was dich in Büchern an Gefühlen und Erlebnissen Fremder zuinnerst anrührt. Was dir daran besonders auffällt und nah kommt. Wir nehmen uns Zeit, das Erleben mitzuteilen und darüber zu schreiben. Daraus machst du autobiografische Poesie: Prosastücke und Gedichte. Du tauchst ein ins Fremde, verarbeitest es und das Neue wird dir zu eigen. – In der Kleingruppe gibt es Möglichkeit zum Vorlesen und Resonanz zu teilen.
Es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich, jedoch gesunde psychische Belastbarkeit.